Ins Hallenbad gehen, Highland-Games, Wikingerschach basteln, Lagerfeuer, Disco, Erste-Hilfe-Kurs und vieles mehr innerhalb von 5 ½ Stunden erleben.
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„Geht nicht!“, sagen Sie? „Geht auf jeden Fall!“, sagen wir. Beim Zeltlagernachtreffen der Ottenbacher Kolpingjugend. Da trafen sich am vergangenen Samstag 20 Kinder und Jugendliche aus Nah und Fern im Antoniussaal, um über Dies und Das zu reden und das Zeltlager damit wieder zurück ins Gedächtnis zu rufen.
Wie war das nochmal? Vor etwas mehr als 2 Monaten, an einem schönen sonnigen Samstag Mittag startete eine Autokolonne am Kirchplatz mit etwa 15 erwartungsvollen Mienen Richtung Böbingen. Am Treffpunkt traf man auf die restlichen Teilnehmer aus Durlangen, Schorndorf, Schwäbisch Gmünd und Kitzingen. Als etwa 20 Laufminuten später der Zeltplatz erreicht war, erschien wahrscheinlich den Meisten alles Fremd und Neu. Ein Gefühl, das sich aber spätestens nach der ersten aufregenden Nacht mit Lagerfeuer, Gesang und auch dem ein oder anderen Überfall gelegt haben müsste.
Am Anfang des Lagers unter freiem Himmel, gegen Ende des Lagers vorzugsweise drinnen im Zelt, begannen die Tage für alle mit einem ausgiebigen Frühstück. Die Frühaufsteher unter den Teilnehmern wurden zusätzlich noch von Ulli mit dem Morgenimpuls in den Tag eingeführt. Tagsüber war ein vielfältiges Programm mit Aktivitäten auf dem Zeltplatz, sowie im näheren und weiteren Umkreis geboten. Beim Geländespiel am zweiten Lagertag mussten die Mädchen und Jungen auf einer Wanderung verschiedene Geschicklichkeits-, Schnelligkeits- und Schätzaufgaben lösen, um abends bei der Siegerehrung möglichst als erster Gewinner aufgerufen zu werden und einen praktischen Flaschenhalter zu gewinnen. Weitere Highlights waren der Badetag im Mutlantis, die Highland-Games oder die Lagerolympiade, bei der in verschiedenen sportlichen Disziplinen der Teamgeist jeder Mannschaft gefragt war.
Zum Lagergottesdienst konnten wir am Dienstagabend Herrn Pfarrer Lukaschek auf unserem Zeltplatz begrüßen. Den Gottesdienst feierten wir unter freiem Himmel mit den Leitworten der Kolping-Kampagne „Mut, Begeisterung, Gottvertrauen, Verantwortung, Freude und Tatkraft“. Mit einigen Liedern aus dem A-Teil des Zeltlagerordners hatten wir so eine sehr schöne Messfeier.
Nach einem stets schmackhaften Abendessen und dem Vorlesen der Kuka-Briefe folgte die Nachtwache. Mit Ausnahme des Donnerstagabends, dem Abend der Disco, waren nachts zwischen 23 Uhr und 2 Uhr Patrouillen rund um das Lager unterwegs. Es galt die Grenzen des Lagers gegen ungewollten Besuch zu sichern. Im Fall der Fälle schallte weit hörbar ein „ALARM!“ über den Zeltplatz und signalisierte allen Teilnehmern und den Leitern das Eindringen eines Überfällers. Mit einem kräftigen Sauhaufen waren die Überfaller aber schnell überwätigt.
Nach dem traditionellen Weißwurstfrühstück am Freitagmorgen, stieg die Verletztenquote stark an. Sie konnte von einem Unwissenden locker auf etwa 70 Prozent geschätzt werden. Ursache dafür war allerdings glücklicherweise nur der Erste-Hilfe-Kurs, bei dem nach einer Erklärung durch eine Rettungsassistentin jeder die Gelegenheit hatte, sich oder sein gegenüber mit den unterschiedlichsten Verletzungen zu behandeln. Die Verletzungsmuster reichten dabei von der Kopfverletzung über den gebrochenen Arm bis hin zum aufgeschürften Knie. Alles glücklicherweise nur Schauspiel. Zu den Abbauarbeiten am Samstagmorgen mussten leider die Pläne geändert werden. Der Regen hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. So endete das Zeltlager am Samstag Nachmittag mit einem nicht ganz leeren Zeltplatz in der gemeinsamen Verabschiedungrunde.
Bis zum Zeltlagernachtreffen hatten sich viele nicht mehr gesehen, weshalb die Wiedersehensfreude deutlich spürbar war.
Zusammen haben wir wieder unvergessliche Tage erlebt, die uns als Gemeinschaft zusammengeschweißt haben und uns zu einer richtigen Kolpingjugend und Freunden gemacht hat, ganz ungeachtet vom Altersunterschied.
Trotz des wechselhaften Wetters sorgten das abwechslungsreiche Programm und die gute Stimmung mal wieder für eine spannende, lustige und gesellige Woche, an die man sich gerne zurückerinnert und nächstes Jahr hoffentlich wieder erleben kann.
Ein großer Dank gilt unserem Küchenteam, das uns sowohl im Zeltlager, aber auch beim Zeltlagernachtreffen mit köstlichen Mahlzeiten sehr verwöhnt hat.
Außerdem danken wir allen Leitern, die sich ehrenamtlich in ihrem Urlaub bzw. nach der Arbeit für das Zeltlager engagiert und eingebracht haben.
Sehr gefreut haben wir uns auch über den Besuch von Pfarrer Lukaschek, der den Gottesdienst vorbereitet und mit uns gefeiert hat.
Ganz herzlich möchten wir uns ebenfalls bei allen bedanken, die unser Zeltlager finanziell und materiell unterstützt haben. Hervorzuheben ist hierbei die Firma Vogler Trocknungstechnik für das Trocknen der Zelte nach den regnerischen letzten Tagen.
Liebe Teilnehmer, schön, dass ihr dabei wart. Mit euch hat das Zeltlager richtig Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf weitere gemeinsame Freizeiten.
Bis zum nächsten Jahr!
Euer Zeltlager-Team
Es sind noch folgende Fundsachen übrig: 1 Paar Gummistiefel, 1 schwarze Weste
Anfrage per Mail an pkolb@kolping-ottenbach.de
pk