Die Kolpingsfamilie geht auf Reisen…

Bereits frühmorgens trafen sich am Samstag, 17.11.2018 Mitglieder der Kolpingsfamilie und Gäste
am Bus, um zu einem Tagesausflug aufzubrechen.
Wir fuhren auf die Alb, der Sonnenaufgang begleitete unsere Fahrt.
Unser erster Halt war das Kloster Heiligkreuztal. Nach einem Brezelfrühstück am Bus und einem
Besuch im Backhäusle, trafen wir uns an der Pforte des Klosters. Uns erwartete eine Führung von
Monsignore Heinrich Maria Burkhard, der uns zuerst in den Engelgarten führte. Gemeinsam ließen
wir uns von der Stille innerhalb der Klostermauern verzaubern. Wir erfuhren Interessantes zur
Klosterentstehung und der Geschichte und erhielen Einblicke in den Kreuzgang, den Kapitelsaal und
zum Ende der Führung ins Münster des Klosters. Nach sehr anschaulichen und spannenden
Erklärungen des Monsignore beendeten wir die Führung hinter dem Altar an der Johannisminne. Mit
dem Kanon „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“ verabschiedeten wir uns vom Kloster
Heiligkreuztal…
und setzten die Reise fort Richtung Riedlingen. Die Zeit in dem malerischen Städtchen an der Donau
stand zur freien Verfügung…
Anschliessend fuhr uns der Bus nach Langenenslingen. Dort wurden wir bereits im Zuckergässle
erwartet. Nach Kaffee und Torte aus der hauseigenen Bäckerei versetzte uns Bäckermeister W.
Stehle in eine frühere Zeit und in der nostalgischen Atmosphäre des ehemaligen Bauernhauses
begann die Vorführung. Zuerst zeigte uns der Zuckerbäcker aus Leidenschaft die Herstellung der
Zuckerhasen und anderer Figuren (wie z.B. das Ulmer Münster), aus seiner umfangreichen
Sammlung. Parallel kochte bereits im großen Kessel die Masse für die traditionellen „Zickerla“. Eine
Dame aus den Zuschauern wurde kurzerhand zum Umrühren engagiert und mehrfach daran erinnert
„Umrühren sollt´man auch mal wieder“. Die fertige, 155°Grad heisse Masse wurde auf den 360Grad
schwenkbaren Wendetisch aus dem Jahre 1870 gegossen und geknetet, durch Walzen in Form
gepresst, von drei starken Jungen aus unserer Gruppe abschließend „gezuckert“. Durch Drehen der
„Zickerla“ in einer Drehtrommel verteilte sich der Sirup und wurde zu Puderzucker. Dies geschieht
auch, wie der Zuckerbäcker erklärte, beim Schwenken der Bonbons in einem grossen Sieb. So ginge
es viel schneller und einfacher, ist aber bei der Vorführung weniger spannend. Die fertigen „Zickerla“
wurden zum Abschluss von den Gästen verkostet. Alle tatkräftigen Helfer und die Kids bekamen noch
ein persönliches Andenken überreicht. Bei Briegele und Fleischkäse klang dieser besondere
Nachmittag aus.
Beeindruckt von diesem vielseitigen und spannenden Tag machten wir uns auf die Heimfahrt nach
Ottenbach.
Vielen Dank an alle, die diesen Tag mit uns verbracht haben und an die Organisatorin,
im Namen der Vorstandschaft,

Manuela Kunert

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